2026 Moers braucht einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

2026 Moers braucht einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Moers braucht bis 2026 einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Weil der Haushaltsentwurf für 2026 ein Defizit aufweist, muss die Stadt Moers einen Haushaltskonsolidierungsplan (HSK) erarbeiten.

  1. Dezember 2025, 12:27 Uhr

Moers steht im Jahr 2026 vor einem Haushaltsdefizit von 42,9 Millionen Euro, wie aus dem am 17. Dezember 2025 vorgestellten Entwurf hervorgeht. Die Stadt muss nun eine Konsolidierungsstrategie entwickeln, um das Defizit zu beheben. Unter der Leitung von Stadtkämmerer Wolfgang Thoenes sollen Maßnahmen erarbeitet werden. Eine endgültige Entscheidung über den Haushalt wird im März erwartet, nachdem weitere Einsparungen und Einnahmequellen diskutiert wurden.

Die Ursachen für das Defizit liegen in langfristigen strukturellen Problemen, darunter steigende Kosten durch Bundes- und Landesauflagen. Allein die Personal- und Pensionsausgaben werden im kommenden Jahr auf 104,2 Millionen Euro ansteigen. Gleichzeitig erhöhen sich die Ausgaben für Kinder-, Jugend- und Familienhilfen um 10 Millionen Euro, wobei die Kosten für Kita-Betreuung und Tagespflege um 5,7 Millionen Euro steigen.

Um das Ungleichgewicht zu beseitigen, ist Moers gesetzlich verpflichtet, einen Haushaltskonsolidierungsplan (HSK) umzusetzen. Dieser sieht jährliche Ausgleichsmaßnahmen in Höhe von 4,5 Millionen Euro bis 2035 vor. Eine vorgeschlagene Lösung ist eine Erhöhung der Grundsteuer B um 11 Prozent, was zusätzliche Einnahmen von 3,2 Millionen Euro bringen würde. Ein Strategie-Workshop soll weitere Einsparmöglichkeiten prüfen, wobei auch der Rat der Stadt einbezogen wird. Sowohl Rat als auch Verwaltung werden die Ausgaben jährlich überprüfen, um zusätzliche Kürzungen oder Effizienzsteigerungen zu identifizieren.

Der Haushalt für 2026 bleibt vorerst unausgeglichen, weshalb Moers strenge finanzielle Kontrollen und Einnahmenanpassungen vornehmen muss. Der Ansatz der Stadt umfasst höhere Grundsteuern, jährliche Ausgabenprüfungen und gezielte Einspar-Workshops. Eine endgültige Abstimmung im März wird zeigen, ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Haushalt zu stabilisieren.