Weihnachten und Silvester in den Partnerstädten von Bergisch Gladbach

Weihnachten und Silvester in den Partnerstädten von Bergisch Gladbach
Weihnachten und Neujahr in den Partnerstädten von Bergisch Gladbach
Die offizielle Website der Stadt Bergisch Gladbach.
- Dezember 2024
Weihnachts- und Neujahrsbräuche sind auf der ganzen Welt so vielfältig wie die Kulturen selbst – von festlichen Mahlzeiten bis hin zu symbolträchtigen Ritualen. Manche Länder feiern mit einzigartigen Traditionen, andere verbinden religiöse Bräuche mit lokalem Brauchtum. In diesem Jahr wurden selbst in historischen Orten wie Bethlehem alte Traditionen nach Jahren der Pause wiederbelebt.
In den Niederlanden beginnt die Festzeit bereits am 5. Dezember mit Sinterklaas, einem Geschenkfest für Kinder. Der Jahreswechsel, bekannt als Oud en Nieuw, wird später im Monat mit Feuerwerk und geselligem Beisammensein begangen. In Frankreich steht dagegen ein elegantes Weihnachtsmenü im Mittelpunkt, das oft mit einer Bûche de Noël – einer torte in Form eines Weihnachtsbaumes – endet.
In Israel versammeln sich jüdische Familien zu Chanukka und entzünden acht Abende lang die Kerzen des Chanukka-Leuchters. In der Ukraine wird das Haus vor Weihnachten gründlich gereinigt – ein Symbol für einen Neuanfang. Am 6. Januar legt man Heu unter das Tischtuch, um an Jesu Geburt in einem Stall zu erinnern, gefolgt von Kerzenlicht, Mahlzeiten und Weihnachtsliedern. Kolumbien startet die Feierlichkeiten bereits am 16. Dezember mit täglichen Gebeten und Krippenspielen, die mit Moos geschmückt werden. In Griechenland ziehen Kinder an Heiligabend mit Trommeln singend von Haus zu Haus, während in einem Neujahrskuchen eine Münze als Glücksbringer versteckt wird. In Spanien isst man um Mitternacht zwölf Trauben zu jedem Glockenschlag, und in Dänemark springen Feiernde von Stühlen und zerschlagen Geschirr vor den Türen von Freunden. Litauen beginnt das Festmahl bereits am 24. Dezember mit zwölf fleischlosen Gerichten. In Schlesien bewahren Familien eine getrocknete Karpfenschuppe im Geldbeutel auf – als Symbol für Wohlstand. In Italien kommt das Christkind erst in der Heiligen Nacht in die Krippe, und in Schottland heißt man einen dunkelhaarigen „First-Footer“ willkommen, der Kohle, Whisky und Shortbread mitbringt. In diesem Jahr wurde in Bethlehem nach langer Zeit wieder ein Weihnachtsbaum aufgestellt, der zahlreiche Besucher anlockt. Trotz aller Widrigkeiten erstrahlt die Stadt in Lichtern, Umzügen und Gesängen – und macht das Fest zu einem gemeinsamen Erlebnis für alle.
Von finnischen Saunagängen im Eis bis hin zu Ecuadors Puppenverbrennungen – jede Tradition spiegelt die lokale Identität wider. Bethlehems wiedererweckter Baum und die ukrainische Symbolik des Putzens zeigen, wie sich Bräuche im Laufe der Zeit anpassen. Doch egal, wo gefeiert wird: Die Festtage bleiben eine Zeit für Familie, Glauben und Erneuerung.

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